Ausgewählte HBO-Indikationen

Die HBO-Therapie ist ein entscheidender Beitrag zu Behandlungskonzepten ganz verschiedener Erkrankungen unterschiedlicher Fachbereiche. Auch einige neuere Arbeiten belegen die  Sicherheit und Wirksamkeit der HBO-Therapie:

In der HNO-Heilkunde ist die hyperbare Sauerstofftherapie bekannt und akzeptiert. Bei der Behandlung von Tinnitus ist die Kombination von HBO-Therapie mit Infusionen vorteilhaft. HBO-Therapie ist eine leitlinienkonforme, gebräuchliche Behandlung des Hörsturzes. Die positive Wirkung und Empfehlung der HBO wird bei plötzlichem sensorineuralem Hörverlust beschrieben. Bei Knall- und Lärmtrauma erscheint eine medikamentöse Therapie ergänzt durch HBO Therapie deutlich überlegen gegenüber der alleinigen medikamentöser Therapie.1-3


Chronische Wunden und nicht heilende Wunden beispielsweise beim Diabetischen Fuß, sind weitere wichtige Anwendungsgebiete. Dargestellt werden überzeugende Ergebnisse bei schlecht heilenden Wunden sowie bei der Wundheilung beim Diabetischen Fuß, die Eingang in die akzuellen Leitlinien der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) gefunden haben.4-8  


In der Orthopädie: Erfolgversprechender, leitliniengerechter Ansatz bei mandibulärer Osteomyelitis. Die HBO-Therapie kann mit gutem Erfolg beim Knochenmarködemsyndrom und beginnenden Nekrosen am Kniegelenk und Talus eingesetzt werden. Von hervorragenden Erfolgen bei Femurkopfnekrose ebenso wie bei aseptischen Kniegelenkknochennekrosen (Stadien 1 und 2 nach ARCO) wird berichtet. 9-14


Die HBO-Therapie stellt eine wertvolle Begleittherapie bei unterschiedlichen urologischen Erkrankungen dar. Bei Strahlencystitis und radiogenen Spätschäden im kleinen Becken nach Radiatio eines Prostatakarzinoms wird über eine bis zu 92-prozentige Erfolgsrate der HBO-Therapie berichtet. Die HBO-Therapie gilt als wirksame Therapieform bei interstitieller Zystitis.15-19


In der Augenheilkunde: Nachgewiesene Erfolge erzielt die HBO-Therapie bei Netzhautarterienverschluss (RAO, retinal artery occlusion). Es wurden Verbesserungen bei Patienten mit altersabhängiger Maculadegeneration erzielt. 20,21

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